DIE GESCHICHTE DES HOF HALLENBERG
So ganz genau weiß niemand, wann der Grundstein für den HOF HALLENBERG gelegt wurde. Wahrscheinlich entstand das Gebäude im 17. Jahrhundert. HOF HALLENBERG ist eigentlich gar kein Bauernhof, sondern ein Ackerbürgerhaus:
Innerhalb der Mauern der Stadt Hallenberg lebten hier über Jahrhunderte Bauernfamilien, die auch die Bürgerrechte der Stadt besaßen. Ihre Äcker lagen unmittelbar vor den Toren von Hallenberg. Frühmorgens verließen sie die Stadt, um Ihre Mitbürger mit Gemüse, Kartoffeln, Milch, Fleisch und Wolle zu versorgen.
Die Ernte wurde in Ackerbürgerhäusern wie dem HOF HALLENBERG gelagert, hier stand im Winter auch das Vieh. Eigener Ackerbau und Viehzucht machte Hallenberg unabhängig vom Handel mit anderen Produkten. Im Stall von HOF HALLENBERG waren Ziegen, Schafe, Kühe und später Schweine untergebracht.
Das Jahr 1818 markiert einen neuen Abschnitt in der Geschichte des HOF HALLENBERG. Im Juni des Jahres wurde eine weitgehende Renovierung des Hauses abgeschlossen und es erhielt sein heutiges Gesicht.
HOF HALLENBERG ERHÄLT STAATSPREIS
FÜR DENKMALPFLEGE
Im Rahmen einer Feierstunde in Münster wurde der Hof Hallenberg mit dem Rheinisch-Westfälischen Staatspreis für Denkmalpflege 2015/2016 ausgezeichnet. Die Präsidentin des nordrhein-westfälischen Landtages Carina Gödecke, NRW Bauminister Michael Groschek und Jury-Sprecher Albert Simons von Bockum-Dolffs überreichten den Preis, der alle zwei Jahre vergeben wird.
„Die Liebe zum Detail und das Bemühen um den Erhalt jeglicher Originalsubstanz auf hohem technischen und handwerklichen Niveau trotz des finanziellen Risikos“ gaben den Ausschlag zum Sieg, erklärte LWL-Chefdenkmalpfleger Dr. Holger Mertens. Die starke Unterstützung der ortsfremden Eigentümer durch die Stadt und die Bürgerschaft seien zudem beispielhaft, begründet die Jury weiter. Dank des vorbildlichen Engagements könnten heute Gäste die Geschichte des Gebäudes erleben.
Insgesamt 28 Baudenkmäler hatten sich den Kriterien der Fachjury gestellt.